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Verbriefung
Wiki-Wissen zu Verbriefung
Durch eine Verbriefung werden Forderungen, die nicht handelbar sind, in handelbare Wertpapiere umgewandelt. Die Unternehmen, die Verbriefungen ausstellen, beschaffen sich damit Kapital. Dabei kann es sich unter anderem auch um Banken handeln. Durch Verbriefungen entstehen erweiterte Finanzierungsmöglichkeiten für den Herausgeber dieser Wertpapiere.
Verbriefungen entwickelten sich in den 1970er Jahren, als immer mehr Wertpapiere gegenüber einer Aufnahme von Buchkrediten emittiert wurden. Bei verbrieften Wertpapieren handelt es sich unter anderem um forderungsbesicherte Wertpapiere oder um hypothekenbesicherte Wertpapiere. Bei forderungsbesicherten Wertpapieren bedeutet das, dass bei einem Ausfall des Wertpapieres gewisse Forderungen geltend gemacht werden können. Dabei handelt es sich meist um Eigenkapital, beispielsweise ein Haus oder ein Auto. Hypothekenbesicherte Wertpapiere sind durch die Geldflüsse von Kreditforderungen besichert. Eigenkapital ist dafür meist nicht notwendig, da der Zahlungsfluss durch Kreditrückzahlungen getilgt wird. Das führt wiederum zu einem hohen Ausfallsrisiko. Hypothekenbesicherte Wertpapiere spielten eine wesentliche Rolle bei der Entstehung der Finanzkrise von 200, da sie großteils durch zweitklassige Hypothekendarlehen von kreditunwürdigen Personen besichert waren.
Verbriefungen scheinen nicht in der Bilanz einer Bank auf, da die Deckung der Vermögenswerte an eine Zweckgesellschaft übertagen wird. Pfandbriefe wiederum sind in der Bilanz nachvollziehbar.