Einlagensicherung

Wiki-Wissen zu Einlagensicherung

Geldanlageformen sind je nach Art mit einem höheren oder geringeren Ausfallsrisiko behaftet. Davon sind Bankeinlagen nicht ausgenommen, da die Bank das Geld, dass Sparer bei ihr angelegt haben, als Kredite vergeben, um mittels Zinsen einen Gewinn zu erzielen. Das Ausfallsrisiko beschreibt das Risiko, dass die Bank nicht imstande ist, das bei ihr angelegte Geld auszuzahlen. Einlagensicherungen zielen darauf ab, sogenannten Bank Runs vorzubeugen.

Das Einlagensicherungsgesetz sorgt dafür, dass 100% der Einlagen bis zu 100.000 Euro auf den Sparkonten von Anlegern geschützt sind. Das bedeutet, dass trotz einer Insolvenz des Kreditinstitutes, bei dem das Geld angelegt ist, ein Betrag bis zu dieser Höhe rückerstattet wird. Bei Wertpapieren verhält es sich ähnlich: Hier sind jedoch nur 90% der Verbindlichkeiten mit einem Gegenwert von maximal 20.000€ abgedeckt. Die gesetzliche Auszahlungsfrist von Einlagensicherungsfonds beträgt derzeit noch 20 Tage. Bis 2024 muss sich dieser Zeitraum laut EU-Gesetz auf 7 Arbeitstage verringern.

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06.05.2020