Eigentümerdarlehen: Mit oder ohne Grundschuldeintrag einen Kredit erhalten
Das Eigentümderdarlehen ohne Grundschuldeintrag ist eine gute Möglichkeit, sich mit der eigenen Immobilie finanziellen Spielraum zu schaffen. Der Eigentümer nutzt dabei das Eigenheim, um einen neuen Kredit aufzunehmen, bestehende Ratenkredite abzulösen oder alte Immobilien- und PKW-Finanzierungen günstiger umzuschulden. Durch das Eigentum wird zugleich das Risiko für den Kreditgeber überschaubarer und die monatliche Kreditbelastung senkt sich für den Kreditnehmer.
GIROMATCH bietet Ihnen eine flexible Lösung für Ihr Eigentümerdarlehen. Wir helfen Ihnen dabei, anhand Ihrer Angaben eine passende Finanzierung für ihr Vorhaben zu finden, und das nicht nur zu hohen Kreditsummen, sondern auch bei einer vorbelasteten SCHUFA-Akte oder Kredithistorie.
Wir erklären Ihnen wie es funktioniert, was genau sich hinter dem Eigentümerdarlehen versteckt, was die Voraussetzungen für die Beantragung oder das Grundbuch sind und welche Möglichkeit zu Ihnen passt.
Eigentümerdarlehen über GIROMATCH:
Das Wichtigste auf einen Blick
- Hohe Kreditbeträge bis 300.000 Euro bei langen Laufzeiten (max. 180 Monate)
- Ohne Eigenkapital und bis zu 65.000 Euro über dem Beleihungswert finanzieren
- Auch ohne Grundschuldeintragung möglich (Nachrangfinanzierung)
- Umschuldung und Ablöse bestehender Kredite oder PKW- und Immobilienfinanzierungen
- Löschung von (negativen) SCHUFA-Einträgen und Bereinigung der Bonität
Voraussetzungen für Eigentümer und Beantragung
Die wichtigste Voraussetzung beim Eigentümerdarlehen ist der Eigentumsbesitz. Ein Eigentümerdarlehen ist also nicht mit der Immobilienfinanzierung zu vergleichen, die für den Erwerb einer Immobilie gedacht ist. Um welche Art von Eigentum es sich beim Eigentümerkredit handelt, ist in der Regel nicht wichtig. So kommt sowohl selbstgenutztes, aber auch fremdgenutztes Eigentum in Frage. Darunter fallen:
- Eigentumswohnungen
- Ein- oder Mehrfamilienhaus mit max. 4 Wohneinheiten (hier: Selbstnutzung vorausgesetzt)
- Reihenhaus oder Doppelhaushälfte
Trotz des Eigentums sind auch die persönlichen Einkommensverhältnisse relevant, weshalb ein Darlehen für Personen mit festem Angestellten- oder Arbeitsverhältnis, Beamte und Personen aus dem öffentlicher Dienst sowie Rentner und Pensionäre in Frage kommen. Für Selbstständige ist das Eigentümerdarlehen meist nur mit Grundschuldeintrag möglich und wird nicht als „Blankodarlehen“ vergeben.
Für Altersklassen gibt es keine Begrenzungen, weshalb vor allem auch ältere Personen und Rentner ihr Haus beleihen können, ohne abgelehnt zu werden. Dies macht das Eigentümerdarlehen im Vergleich zum Ratenkredit attraktiver und je nach Beleihungswert auch günstiger.
Beantragung eines Eigentümerdarlehens
Sie können bei uns direkt eine unverbindliche Anfrage für ein Eigentümerdarlehen stellen. Wir fragen Sie daraufhin im Prozess die relevanten Informationen ab und setzen uns mit Ihnen daraufhin in Verbindung. Aufgrund der höheren Kreditsummen, möglicherweise negativer SCHUFA (dies ist kein Problem, außer bei Privatinsolvenz) und Beurteilung des Eigentums besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, sich ausführlich beraten zu lassen. Folgende Angaben sind notwendig:
- Ihr Kreditwunsch, inkl. Höhe, Finanzierungszweck, Umschuldungswunsch etc.
- Persönliche Daten von Ihnen und ggf. einen Mitantragsteller
- Einkommensdaten
- Vermögensinformationen (bspw. Bausparverträge oder Lebensversicherungen)
- Verbindlichkeiten und offene Kredite oder Finanzierungen
- Informationen zum Eigentum und zum Grundbuch
- SCHUFA-Erlaubnis
Die SCHUFA-Erlaubnis ist wichtig, da das Eigentümerdarlehen sich gerade für eine schlechte oder negative SCHUFA lohnen kann. Die Möglichkeiten zur Umschuldung und Ablöse bestehender Verbindlichkeiten wie Inkassozahlungen oder gekündigte Kredite hilft Ihnen dabei, ihre Bonität wieder sauber zu bekommen. Daher ist das Eigentümerdarlehen ohne SCHUFA-Erlaubnis nicht so sinnvoll wie mit Erlaubnis. Die negative SCHUFA führt nur zur automatischen Ablehnung, wenn Sie sich gerade in einer Privatinsolvenz befinden.
Eigentümerdarlehen: Ablauf, Kosten und konkrete Beispiele
Ein Eigentümerdarlehen macht mehr Sinn, wenn es um größere Kreditbeträge geht, allgemeinhin also ab € 5.000 oder ab € 10.000 Euro. Da die maximalen Summen bei einer kompletten Umschuldung schnell 6-stellig werden, ist eine klare und transparente Vorbereitung wichtig. Wir zeigen Ihnen daher direkt vorab 2 konkrete Rechenbeispiele von Eigentümern, die ein Darlehen ohne Grundschuldeintragung erhalten haben und zu welchen Bedingungen dies geschehen ist.
Vorteile und Nachteile eines Eigentümerdarlehens ohne oder mit Grundbucheintragung
Wer sein eigenes Haus beleihen möchte, der hat mit dem Eigentümerdarlehen eine gute Möglichkeit, dies zu tun. Nichtsdestotrotz gibt es einige Vorteile und auch Nachteile, die wir Ihnen bereits vor einem Beratungsgespräch mitgeben möchten:
Vorteile
- Hohe Kreditsummen bis € 300.000 möglich, wobei der Baranteil bis zu € 100.000 betragen kann
- Bis zu € 65.000 über dem Beleihungswert einer Immobilie
- Negative Kredithistorie (SCHUFA, Inkasso) oder Probleme mit Eigentum (Zwangsversteigerung, Vollstreckung) ist kein Problem, da diese Verbindlichkeiten und Kredite direkt abgelöst werden können
- Somit also Loswerden von negativen SCHUFA-Einträgen
- Keine Grundschuldeintragung notwendig (nachrangiges Darlehen im zweiten Rang), grundsätzlich jedoch auch mit Eintragung möglich
- Für selbst- und fremdgenutztes Eigentum möglich
- Senkung der monatlichen Kreditbelastung
Nachteile
- Aufwändiger und mit höherem Zeit- und Papieraufwand beim Abschluss verbunden als ein Ratenkredit
- Zinssätze sind aufgrund der Nachrangigkeit höher als bei Immobiliendarlehen (unserer Erfahrung nach ab 2,5% eff. Zins p.a.)
- Zinsen steigen auch mit dem Beleihungsauslauf (20% Beleihung des Eigentums ist also in der Regel billiger als eine Beleihung von 80% des Eigentums)
- Bei Vergabe mit Grundbucheintrag fallen gesonderte Kosten für Eintragung und ggf. Abtretung der Forderung an eine neue Bank an
- Für Selbstständige nicht immer möglich
Welche Anbieter von Eigentümerkrediten gibt es in Deutschland
Wir bieten Ihnen selbstverständlich unseren eigenen Service an und unterstützen Sie bei der Beantragung und den Verhandlungen mit den Bankpartnern. Sollten Sie dennoch vorzugsweise selbst aktiv werden und sich direkt in die Gespräche mit den Banken begeben wollen, dann haben Sie hier die beiden Banken, die ohne Grundbucheintrag und ohne Verwendungszweck bzw. Nachweis Kredite vergeben. Diese Eigentümerdarlehen gibt es auch ohne Eigenkapital und es handelt sich nicht um vergünstigte Modernisierungskredite ohne Grundschuldeintragung.
Consors Finanz
(ehemals von Essen Bank GmbH)
Typ | Eigentümerdarlehen |
Kreditbetrag | € 5.000,- bis € 65.000,- |
Laufzeit | Bis zu 180 Monate, teils Zinsbindung |
Möglichkeiten | Blankodarlehen, Umschuldung und Ablöse bestehender Finanzierungen und Kredite, Modernisierung, mit oder ohne Grundschuldeintragung, hauptsächlich nachrangig |
Kreditgeber | Consors Finanz der BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland |
Besonderheiten | Auch mit negativer Kredithistorie, also auch negative SCHUFA-Einträge, Spezialist für Umschuldung und Inkasso-Ablöse |
Hanseatic Bank
Typ | Eigentümerdarlehen |
Kreditbetrag | € 5.000,- bis € 60.000,- |
Laufzeit | Bis zu 120 Monate |
Möglichkeiten | In der Regel keine Grundschuldbesicherung notwendig, Fremdnutzung und Eigennutzung der Immobilie, Umschuldung und Ablöse bestehender Kredite |
Kreditgeber | Hanseatic Bank GmbH & Co KG |
Besonderheiten | Für Selbstständige, auch bei fremdgenutzter Immobilie |
Unterschied zum Modernisierungskredit: Diese Kredite sind zweckgebunden
Neben diesen Anbietern gibt es einige, die mit einem Eigentümderdarlehen ohne Grundschuldeintragung werben. Dies ist faktisch korrekt, es handelt sich jedoch um ein zweckgebundene Kredite für die eigene Immobilie. Das bedeutet, dass diese sogenannten Modernisierungsdarlehen nur zur Modernisierung des Hauses oder der Wohnung, zur Sanierung oder zum Kauf von Einrichtung verwendet werden können.
Das Eigentümerdarlehen der ING DiBa (5.000 – 75.000 Euro, 24 bis 96 Monate, nur Wohnkredit mit Nachweis) ist faktisch ein Modernisierungsdarlehen und somit kein klassisches „Blankodarlehen“, wie es die Eigentümerkredite von der Consors oder der Hanseatic sind.
Dies trifft auch auf den Kredit der DSL Bank (5.000 bis 50.000 Euro, 12 bis 120 Monate, keine Zinsbindung, nur als Modernisierungskredit für die Immobilie) zu.
Neben diesen Banken gibt es einige Kreditvermittler, die Eigentümerdarlehen ermöglichen und hierzu mit den oben genannten Banken kooperieren. Die bekanntesten sind hierbei unter anderem die Creditolo GmbH, die Maxda GmbH sowie die Credimaxx GmbH./
Du benötigst eine selbst- oder fremdgenutzte Immobilie, deren Grundschuld nicht höher als 95% des bestehenden Marktwerts der Immobilie übersteigt. Außerdem sollte ein regelmäßiges Einkommen aus einem Arbeitsverhältnis, einer Rente oder Pension oder ggf. aus einer festen, selbstständigen Tätigkeit vorliegen.
Das Eigentum muss sich in Deutschland befinden und ihr fester Wohnsitz muss ebenfalls in Deutschland sein. Für die Beantragung reichen persönlichen Angaben in einer Selbstauskunft, eine Einsicht des Grundbuchs oder gar ein Grundbucheintrag ist nicht notwendig.
Ja, der Eigentümerkredit ist nicht an eine Eintragung ins Grundbuch gebunden. Die Kreditvergabe wird auf Basis des Eigentums und ihrer persönlichen Bonität sowie ggf. der Bonität eines Mitantragsstellers vergeben.
Es kann sich jedoch lohnen, den Kredit mit einer Grundschuldeintragung zu vergeben, beispielsweise wenn es sich um hohe Kreditsummen oder Kreditlaufzeiten handelt. Hierbei fallen die Kosten für die Eintragung beim Notar weniger ins Gewicht, da sich der vergleichsweise geringere Zinssatz über die Zeit lohnt.
Ob dies in Deinem Fall Sinn macht, können wir nach Deiner Anfrage genauer beantworten.
Wenn die Frage ist, ob dies „trotz“ SCHUFA möglich ist, dann ein klares „ja“. Negative SCHUFA-Merkmale sind kein Hindernis. Dies ist viel eher ein nützliches Beispiel, wann ein Eigentümerdarlehen Sinn machen kann. Durch die höheren Summen können nämlich offene Verbindlichkeiten wie Kredite, Inkassoforderungen oder ähnliches beglichen werden und die SCHUFA-Akte gesäubert werden. Dies verbessert zu gleich Deine Bonität und kann, je nach Wahl der Laufzeit, auch die monatliche Kreditbelastung senken.
Wenn eine Bank eine Anfrage für eine Immobilienfinanzierung oder ein Eigentümerdarlehen erhält, blickt sie als erstes in die SCHUFA. Dort sind die bestehenden Immobilienfinanzierungen aufgelistet. In der SCHUFA-Akte steht dann „Grundpfandrechtlich gesicherter Kredit“ mit dem Merkmal „HP“ (veraltet für Hypothek). Die Bank sieht außerdem wann der Immobilienkredit abläuft und wie hoch die Kreditsumme ist.
Beispiel eines SCHUFA-Auszugs mit offenem Grundschulddarlehen
In diesem Beispiel sehen Sie einen Kunden mit Girokonto, einem Dispo („Kredit zum Girokonto“) und einer Kreditkarte. Darüber hinaus hat er einen grundpfandrechtlich gesicherten Kredit in Höhe von 164.000 Euro, der am 30. September 2042 ausläuft. Ein weiterer grundpfandrechtlich gesicherter Kredit in Höhe von 124.000 Euro wurde bereits zurückgezahlt und in der SCHUFA-Akte am 31. März 2017 als erledigt markiert. Das Merkmal erlischt nach 1 Jahr aus der Akte.
Gemeinsam mit dem Grundbuch sieht also die Bank, wie hoch die offene Grundschuld noch ist und wie viel davon Sie aktuell bei einer Bank durch ein Immobiliendarlehen in Anspruch genommen haben. Dadurch kann sie berechnen, wie viel Kredit Sie auf Basis Ihrer weiteren Angaben erhalten können.
Wir, die GIROMATCH GmbH, sind eine Online Kreditplattform mit Sitz in der Bankenmetropole Frankfurt am Main. Manche nennen uns auch „Fintech“, was für „Finanztechnologieunternehmen“ steht. Seit 2014 sind wir Ihr Partner, wenn es darum geht, Kredite oder Finanzierungen auf einfache Art und Weise abzuschließen. Dazu arbeiten wir mit Privatanlegern, Banken als auch Finanzdienstleistern zusammen.